Über mich

Sonntag, 17. Juni 2012

Weißt du was? Tatsachen schmerzen.

Mein Handy klingelt, ich schnappe es mir, lasse mich rücklings auf mein Bett fallen und drücke auf 'Anruf annehmen' ohne gelesen zu haben, wer mich anruft. "Ja?" melde ich mich gewohnt und ich höre eine Begrüßung von einer Stimme, die ich nur zu gut kenne. Bevor ich einen Smalltalkt beginnen kann, meint Luca, mein bester Freund, vorwurfsvoll zu mir "Ich habe jetzt seit Tagen nichts mehr von dir gehört." Kurze Stille, ich beiße an meiner Unterlippe herum und weiß nicht, was ich sagen soll. "Ja, ich hatte viel anderes zu tun." Lüge. Luca glaubt mir das auch nicht, sondern fragt desinteressiert nach. "Ach, ja? Was denn für andere Sachen?" "Ich schreibe am Freitag Mathe und habe dafür gelernt." Das mit der Arbeit entspricht zwar der Wahrheit, aber zweiteres wieder eine glatte Lüge. Weil Luca weiß, dass ich nie eine Woche für Mathe lernen würde, nimmt er mir auch diese Ausrede nicht ab. Stattdessen machst du mir jetzt zum tausendsten Mal den Vorwurf, dass ich dich nicht aufgeben will. Nicht loslassen kann. "Er bedeutet mir nun mal viel und Menschen, die einem viel bedeuten, kann man nicht auf Knopfdruck vergessen, wie du weißt." "Aber es bringt dir nichts, dich an ihm feszuhalten, weil damit machst du dich nur kaputt."


Samstag, 16. Juni 2012

"Ich weiß genau noch, als du meintest, du liebst mich"

Mit meiner besten Freundin sitze ich in der Stadt in einen Café und trinken was. Wir reden über etwas und auf einmal kommen wir auf dich. "Hatte er nicht letztens Geburtstag?" fragt sie mich und ich bejahe die Frage.  Der Gedanke daran tut in meinem Herzen weh, da ich dir per Sms gratuliert hatte und du nicht darauf reagiert hast. Ich hatte keine Gelegenheit, dir in der Schule zu gratulieren, deshalb so unpersönlich. Jedem anderen hattest du gedankt, nur mich hast du ignoiert. Zum Glück wechselt meine beste Freundin das Thema.  Als ich abends nach Hause komme, gucke ich nochmal nach, ob du mir geschrieben hast. Seit 6 Tagen warte ich darauf, vergeblich. Mein einziger Gedanke ist und bleibt: Arschloch.