Über mich

Dienstag, 27. März 2012

Ich stehe an der Bushaltestelle, wartend auf den Bus. Da meine letzten beiden Stunden Geschichte ausgefallen sind, bin ich heute deutlich früher zuhause. Ein Blick auf die Uhr und ich stelle fest, dass mein Bus erst in frühstens 10 Minuten kommt. Da ich meine Kopfhörer heute vergessen hatte, kann ich meine Musik nicht laut aufdrehen und die Welt um mich herum vergessen. Ich bin gerade dabei, meine Busfahrkarte aus meiner Tasche zu kramen, als plötzlich Tim vor mir steht. Tim, dein Nachbar. Ein guter Freund von dir, im Juni hatte er viel von uns mitbekommen. Er wirft mir ein "Na" zu, worauf ich nur lächel. Unschlüssig steht er rum, den Blick auf den Boden gerichtet. Schließlich packt er seine Packung Zigaretten aus und zündet sich eine an. Er hält mir die Schachtel hin, aber ich lehne ab. "Was ist jetzt eigentlich mit dir und D?" Autsch, tut das weh, deinen Namen zu hören. "Joa.. was soll schon sein?" gebe ich unsicher zurück. Ich überlege schon, mit welchen Satz ich dieses Thema beenden kann, als plötzlich zwei Hände meine Hüfte umfassen. Ich drehe mich um und gucke in die Augen von Luca. Wie rechtzeitig er kommt. Ich setze ein Lächeln auf und du begrüßt mich mit einen "Hey". Leider fängt Tim wieder von dir an. "Was ist denn jetzt mit euch beiden?" "Was, mit wem?" will Luca wissen. Obwohl er mein bester Freund ist, habe ich ihm noch nicht erzählt, wie sehr du mich im Moment verletzt. "Ach, wegen D und so. Ist nicht so wichtig." "Klar ist das wichtig. Wieso hast du mir denn nichts erzählt? Du weißt doch, dass ich immer für dich da bin." Ich gucke ihn an und bin ihm in diesen Moment so dankbar, für alles, was er macht. Ich verdiene Luca gar nicht, er ist so ein toller Mensch. "Können wir morgen vielleicht reden? In der Pause?" "Klar können wir. Ich schreibe dir später noch, damit du's nicht vergisst." Ich werfe ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. "Wie könnte ich das vergessen? Aber okay." "Da, dein Bus kommt." bemerkt Tim und ich drehe mich in die Richtung um, aus der mein Bus kommt. Tatsächlich. Ich drehe mich wieder zu meinen besten Freund und meine zum Abschied "Dann bis morgen." Er lächelt und drückt mir einen Kuss auf die Wange. "Bis morgen."

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